Eine Katze verirrt sich in eine Lagerhalle. Fledermäuse fliegen vor der Überwachungskamera hin und her. Ein Fuchs schleicht am gesicherten Gebäude entlang. Kleintiere zählen neben schlecht montierten Alarmmeldern und der eigenen Vergesslichkeit zu den häufigsten Ursachen für lästige und kostspielige Fehlalarme. Was also tun, um sie zu vermeiden?
Das Verhalten wilder Tiere lässt sich nur bedingt beeinflussen. Umso wichtiger ist eine gute Sicherheitstechnik. Denn mit einer klassischen Alarmanlage rückt nach einem Fehlalarm der Wachdienst aus. Wer auf professionellen Schutz setzt, kann sich zum Beispiel über alternative Technologien beraten lassen.
Kleintiere in der Privatimmobilie
Leben Kleintiere in Privathaushalten mit Einbruchmeldeanlage, hat Daniel Hölscher, Technischer Leiter bei PLANPROTECT, einen Tipp: „Grundsätzlich kann man statt Bewegungsmeldern sogenannte Öffnungskontakte an Fenster und Türen anbringen. Die gibt es auch als Funk-Variante. Das hätte den Vorteil, dass man sich bei geschärfter Anlage frei im Haus bewegen kann, ohne einen Alarm auszulösen."
Wilde Tiere im offenen Gelände
Doch was ist mit Kleintieren im offenen Gelände, wie zum Beispiel auf einem Schrottplatz? Lassen sich hier Fehlalarme ebenfalls reduzieren? Ja. Denn: „Überwachte Flächen müssen immer eingefriedet sein, um eine zuverlässige Überwachung gewährleisten zu können", so Daniel Hölscher. „Störfaktoren wie raschelnde Pflanzen oder Nagetiere filtert die intelligente Technik heraus. Alle weiteren Störfaktoren übermittelt die Anlage an die Notruf- und Serviceleitstelle. Hier prüfen Sicherheitsexperten über die Videoüberwachung, ob der Auslöser ein wildes Tier ist oder eine andere Ursache hat, die weitere Maßnahmen erfordert."

ECHTZEITSCHUTZ im Innenbereich
Dasselbe Verfahren gilt für jegliche Räume vom Büro bis zu Lagerhalle. Allerdings prüfen die Mitarbeiter der Notruf- und Serviceleitstelle die Situation hier in den meisten Fällen über Mikrofone. „Im Innenbereich werden Alarme meistens anhand von Geräuschen verifiziert. Einbruchgeräusche sind von Kleintieren in der Regel sehr gut zu unterscheiden“, erklärt Hölscher. „Selbstverständlich können auch innen zusätzliche Kameras verbaut werden, um ein noch deutlicheres Bild der Situation zu erhalten."
Fehlalarmen entgegenwirken
Grundsätzlich sollten Fenster, Türen und Tore immer geschlossen werden, wenn die Sicherheitstechnik scharfgestellt ist. Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Lebensmittel – auch kein Tierfutter – offen herumstehen oder gelagert werden und (Klein-) Tiere anlocken könnten, empfiehlt Daniel Hölscher.
Unser Fazit
Kleintiere im Haushalt oder wilde Tiere in offenen Geländen sollten Sie nicht davon abhalten, in professionelle Sicherheitstechnik und ECHTZEITSCHUTZ zu investieren. Durch das Zusammenspiel von modernster intelligenter Technik und geschulten Experten in der Notruf- und Serviceleitstelle identifizieren wir Fehlalarme in ECHTZEIT.